Konstitutionslehre
Behandlung und Beratung abgestimmt auf den individuellen Konstitutionstyp der TTM
Bewährte, ganzheitliche Therapie...
Die Traditionelle Tibetische Medizin (tibetisch: Sowa Rigpa, oder Medizin der Himalaya-Region genannt) ist ein Jahrtausende altes, über Jahrhundert bewährtes und weiterentwickeltes Medizinsystem. Es versteht den Menschen als Einheit von Körper und Geist. Gesundheit bedeutet hier die Balance aus den fünf Elementen, die Körper und Geist bilden; Krankheit ist dementsprechend ein Ungleichgewicht. Neben der Heilung schon bestehender Beschwerden ist auch der präventive, vorbeugende Aspekt der TTM eine besondere Ressource für unser Leben.
Die Behandlung ist immer ganzheitlich und individuell angepasst und zielt auf Balance. Besondere Stärken liegen in der Behandlung von chronischen Erkrankungen und stressbedingten und nervösen Störungen. Dabei spielen in meiner Praxis neben Beratung und Kräutermedizin besonders die sanften, äußerst wohltuenden, stressreduzierenden äußeren Anwendungen Ku Nye (Massage), Hor Me (Kräuterstempel) und Me Bum (Schröpfen) eine Hauptrolle.
Konstitutionslehre
Behandlung und Beratung abgestimmt auf den individuellen Konstitutionstyp der TTM
Ernährung
Beratung zur Lebensmittelwahl und Zubereitung zur Vorbeugung und Unterstützung des Heilungsprozesses
Äußere Anwendungen
Wohltuende, effektive Behandlungsmethoden aus dem Bereich der sanften Therapien der TTM
Kräutermedizin
Verordnung von bewährten tibetischen Kräuterrezepturen nach Konstitution bzw. Art der Beschwerden
Wir sind nicht alle gleich – was für den einen gut ist, muss nicht für den anderen gut sein ...
Welcher Konstitutionstyp bin ich?
Die tibetische Medizin geht davon aus, dass sowohl unser Körper und Geist, als auch die Welt um uns herum aus fünf kosmophysischen Elementen aufgebaut ist: Erde, Wasser, Feuer, Wind, Raum. Aus der unterschiedlichen Zusammensetzung ergeben sich all die verschiedenen, mannigfaltigen Erscheinungen, Funktionen und Eigenschaften aller Dinge, einschließlich unserer menschlichen Existenz.
Daraus folgt natürlich, dass nichts dem anderen exakt gleicht. Aufgrund des anteiligen Vorherrschens der Elemente ergeben sich aber für den Menschen nach tibetischer Auffassung sieben Konstitutionstypen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen.
Dazu werden die fünf Elemente zunächst weiter zusammengefasst zu den drei Prinzipien (Nyes Pa) rLung (Wind), Tripa (Feuer), Badkan (Erde & Wasser).
Diese Konzepte lassen sich nur schwer übersetzen, oft findet man „Körperenergien“, was aber auch nur einen Teilaspekt wiederspiegelt.
Die sieben Konstitutionstypen
Aufgrund der Eigenschaften (Konstitutionstypen) unserer Eltern (Samen & Eizelle), aber auch deren Lebenssituation und Ernährung zur Zeit der Schwangerschaft wird unser Konstitutionstyp festgelegt.
Aus den Kombinationen der drei Prinzipien ergeben sich sieben Typen:
Einzeltypen
Bei Einzeltypen überwiegt eine Körperenergie allein, was nicht sehr häufig ist.
Mischtypen
Zwei der drei Körperenergien überwiegen, dies ist am häufigsten.
Der ausgeglichene Typ
Alle drei Nyes Pa sind in etwa gleich stark – dies ist sehr selten.
Die Bedeutung der Konstitution in der TTM
Das Wissen um die eigene Konstitution ist von großer Bedeutung. Obwohl alle Konstitutionen zunächst gut und gesund sind, ergeben sich aus ihnen Folgen für unsere Gesundheit.
Für Behandlung und Beratung steht am Anfang also die Bestimmung des jeweiligen Konstitutionstyps.
Du bist, was du isst …
Nahrung hat zweierlei Funktionen:
Ernährung ist ein zentraler Aspekt, den wir (meist) selbst bestimmen können. Innerhalb von sieben Jahren wird unser Körper komplett aus neuem Material aufgebaut.
Es gibt heutzutage ständig neue Diäten, die vermarktet werden und - vorsichtig ausgedrückt - unterschiedlich nutzbringend sind. Nach dem Wissen der TTM liegt dies daran, dass wir eben unterschiedliche Konstitutionen haben.
Ernährungsberatung nach TTM
Die Diätik nach der TTM hat zwei Bereiche:
Ernährungsberatung besteht also aus...
Zunächst den allgemeingültigen Hinweisen zu einer gesunden Ernährung und Ernährungsverhalten nach Wissensstand der modernen Forschung und nach Wissen der TTM; dazu als großes Plus: Hinweise zu Lebensmitteln und Lebensmittelzubereitung nach Ihrem tibetischen Konstitutionstyp bzw. nach der zu behandelnden Störung.
Die TTM bietet einen reichen Schatz an äußeren Anwendungen zur Linderung diverser Beschwerden. Diese werden unterschieden in sanfte und drastische Therapien. In meiner Praxis kommen die sanften, nicht-invasiven Methoden zum Einsatz.
Ku Nye (Tibetische Heilmassage)
traditionelle, tibetische Ölmassage mit einem vielfältigen Repertoire an Techniken und Indikationen
Hor Me (Mongolisches Moxa)
traditonelle Kräuterstempelanwendung auf speziellen (Entspannungs-)Punkten am Körper
Me Bum (Tibetisches Schröpfen)
tibetische Form des Schröpfens zur Behandlung von Verspannungen und Muskelschmerzen und Ausleitung
Ku Nye (Tibetische Heilmassage)
Eine der sanften, aber sehr wirkungsvollen Therapieformen ist die Massage oder Ku Nye. Sie wird traditionell angewendet bei allen Krankheitszuständen, die durch ein Ungleichgewicht des rLung-Prinzips im Körper verursacht werden. In westlicher Terminologie umfasst dies eine Vielzahl von möglichen Krankheitsbildern und Beeinträchtigungen. Dies sind z.B. stressbedingte Störungen, innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Schmerzzustände, Beeinträchtigungen und Schmerzen im Bewegungsapparat, nervöse / psychosomatisch bedingte Krankheitserscheinungen… Die traditionelle, tibetische Massage kann ein Vielzahl von Beschwerden positiv beeinflussen.
Ku: Auftragen und Einmassieren eines speziellen Öls
Je nach Typologie des zu Behandelnden wird ein passendes Öl (Sesam, Sonnenblume, Olive mit Kräutern/Gewürzzusätzen) gewählt und dieses warm aufgetragen und einmassiert. Besonderes Augenmerk bekommen Gelenke und Sehnen; diese werden zusätzlich mobilisiert. Das Auflegen von warmen Steinen rundet diesen Teil ab.
Nye: Die eigentliche Massage
Diese ähnelt zunächst der klassischen Massage, wie wir sie im Westen kennen: Zunächst werden auf ähnliche Weise Muskeln und Bindegewebe mit verschieden Techniken durchgearbeitet, um Verspannungen und Blockaden zu lösen. Darüber hinaus gibt es aber noch die Behandlung von speziellen Punkten (teilweise vergleichbar mit Akupressur), welche je nach Beschwerde individuell zusammengestellt werden und mit denen eine tiefere Wirkung auf innere Organe und Geist erzielt werden kann. Eine weitere Besonderheit ist die Behandlung von Kanälen (oder Energiebahnen). Diese kann ebenfalls Wirkungen, die über die der „klassischen“ Massage hinausgehen, erreichen.
Chi: Das Entfernen des Öls
Je nach Beschwerdebild oder Typologie kann das Öl am Ende der Massage entweder auf der Haut belassen oder trocken oder feucht entfernt werden. JEDE Ku Nye-Behandlung ist INDIVIDUELL auf die Bedürfnisse des Patienten angepasst und läuft daher nie gleich ab!
Dauer und Therapieverlauf
Eine Ku Nye-Behandlung dauert bei mir in der Regel 60-90 min (längere Behandlungen sind auf Wunsch möglich). Um einen guten Effekt zu erzielen bzw. die positive Wirkung zu erhalten, sollten mehrere Behandlungen im Abstand von mehreren Tagen bis Wochen erfolgen.
Hor Me (Mongolisches Moxa - Kräuterstempel)
Hor Me ist eine Technik zur schnellen Linderung von rLung-Beschwerden. Dabei werden Kräuterstempel gefüllt mit wohlriechenden Gewürzkräutern zusammen mit Sesamöl erwärmt. Mit den warmen Stempeln werden sanft und rhythmisch spezielle Akupressurpunkte am Körper behandelt. Die Wirkung ist wohltuend, beruhigend und entspannend.
Dauer und Therapieverlauf
Eine Hor Me-Sitzung dauert ca. 30-45 min und kann helfen bei der schnellen Beruhigung von akuten rLung-Zuständen (innere Unruhe, Stress u.ä.). Als Daueranwendung lässt sie sich sehr gut mit der Ku Nye-Massage kombinieren.
Me Bum (Feuervase – Schröpfen)
Schröpfen ist eine Therapie, bei der mittels bauchiger Gefäße ein Unterdruck auf der Haut erzeugt wird. In der TTM wird der Unterdruck traditionell durch kurzes Erhitzen der Luft im Inneren der Gefäße mit einer Flamme erzeugt, daher der Name „Feuervase“. Danach werden die Schröpfgläser auf die zuvor mit Wasser oder Öl befeuchteten Hautareale gesetzt. Sie verweilen dann ca. 15-20 min an Ort und Stelle, was die Durchblutung an dieser Stelle stark anregt.
Mittels dieser Technik lässt sich eine qualitativ andere Tiefenwirkung erzielen als mit Massage, auch wenn die Anwendungsgebiete (Verspannungen, Schmerzen) teilweise ähnlich sind. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die Anwendung als Ausleitungsverfahren, die im tibetischen System helfen kann, einen Überschuss an rLung oder Tripa zu reduzieren. In meiner Praxis kommt die sanfte, unblutige Form des Schröpfens zum Einsatz.
Dauer und Therapieverlauf
Die Schröpfanwendung wird meist mit einer kurzen, vorbereitenden Massage verbunden, welche auch unterbleiben kann. So ergibt sich auch abhängig von der Anzahl der verwendeten Schröpfgläser eine Dauer von ca. 30-60 min. Je nach Beschwerden können mehrere Sitzungen im Abstend von Tagen oder Wochen sinnvoll sein.
Jede Substanz kann Medizin sein – es hängt allein an unserem Wissen um deren Anwendung…
Da sowohl die äußere Welt, aus der Kräuter und andere Heilsubstanzen kommen, als auch unser Körper aus den fünf Elementen besteht, kann nach Auffassung der TTM alles als Medizin dienen. Krankheit ist ein Ungleichgewicht der fünf Elemente im Körper, welches durch die Anwendung der ebenfalls aus den fünf Elementen basierenden Kräuterrezepturen ausgeglichen wird.
Herstellung und Verfügbarkeit
Die TTM verfügt über einen enormen Wissensschatz an medizinischen Rezepturen und komplexen Verarbeitungs- und Reinigungsmethoden. Aufgrund dieses Wissens gelten diese Kräuterrezepturen als nebenwirkungsarm und gut verträglich. In Europa und Deutschland steht uns leider nur ein eingeschränktes Repertoire an Mitteln zur Verfügung. Ein Problem ist eine sichere Bezugsquelle, das andere die Zulassung nach deutschem und europäischem Recht.
Tibetische Rezepturen in Schweizer Qualität
Glücklicherweise hat die Schweizer Firma Padma einige bewährte Rezepturen für den europäischen Markt zugänglich gemacht. Diese werden nach europäischen Standards hergestellt und sind deshalb zuverlässig und sicher. Daher kommen diese bei mir zum Einsatz.
Aufgrund unterschiedlicher Zulassungen in den verschiedenen EU-Ländern ist es allerdings häufig notwendig Präparate, die in Deutschland nicht zur Verfügung stehen aus dem EU-Ausland (Österreich, Schweiz) zu beziehen.